Vielen in NRW ist bereits der milchige Himmel aufgefallen, den wir aktuell draußen sehen können. Grund dafür ist Saharastaub, der in der Luft liegt. Am letzten Wochenende tobte ein größerer Sandsturm in Algerien, der einiges an Staub aus der Sahara aufgewirbelt hat. Teilweise haben die Staubpartikel eine Höhe von 1500 bis 2000 km erreicht. Die aktuell vorherherrschende Südwestströmung bringt die Staubpartikel dann in Richtung Europa und zieht in den nächsten Tagen auch genau über NRW.
Eine Folge des Saharastaubs sind teils dichte Schleierwolkenfelder. Diese bilden sich, wenn sich Eiskristalle an den Staub anlagern. Ein Teil des Staubs fällt auch durch die Schwerkraft zu Boden. Besonders gut ist der Sand dann auf Autos sichtbar, die in einem hellen Braunton/Gelb/Orange eingepudert sein können.
Für uns Menschen ist der Saharastaub nicht besonders gefährlich. Natürlich sollte man – genau so wenig wie sonst auch – diesen nicht explizit einatmen. Die aktuelle Corona-Pandemie sorgt durch das Tragen der Schutzmasken jedoch auch dabei für einen Schutz. Für die Erde ist der Saharastaub dagegen gut, da er wichtige Nährstoffe für die Pflanzen enthält.
Eine weitere Folge sind wunderschöne Sonnenauf- und Sonnenuntergänge. Durch die Schleierwolken um die Sonne herum wirken die Farben noch kräftiger. Schauen Sie doch heute Abend dem Sonnenuntergang auf einem freien Feld zu. Die Zeit des Sonnenuntergangs können Sie im Bereich der Vorhersagen für jeden Ort in NRW abrufen. Der ungefähre Zeitraum beträgt aber von 17:30 bis 18:00 Uhr.
Auch in den kommenden Tagen werden wir noch die Auswirkungen des Saharastaubs mitbekommen. Der von den Modellkarten vorhergesagte blaue Himmel mit viel Sonne ist dann nicht in dem Maße vorhanden, wie sonst – Schuld ist der milchige Himmel.