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Aufziehender Tornado
Foto: J Byers auf Pixabay

Wie verhalte ich mich bei einem Tornado?

Am besten ist es natürlich, dass man erst gar nicht in die Situation kommt, dass einen ein Tornado bedroht. Tornados treten in den allermeisten Fällen in der Nähe von kräftigen Gewittern auf, da dort die Gegebenheiten für eine Tornado-Entwicklung perfekt sind. Und bei Gewitter sollte man eigentlich gar nicht draußen rum laufen. Sollte man dennoch in die Situation kommen ist die beste Lösung: Analysieren, in welche Richtung der Tornado zieht und weglaufen. Der Wirbel eines Tornados trifft am Boden meist nur wenige Meter (10 bis 600 m) und zieht im Verhältnis zu den darin herrschenden Windgeschwindigkeiten recht langsam (20 bis 60 km/h in den meisten Fällen). Eine Flucht ist also fast immer irgendwie möglich. Lebensbedrohlich wird es, wenn du in den Trichter gerätst. Außerdem können in der Nähe des Wirbels Gegenstände umherfliegen, die teilweise zu gefährlichen Geschossen werden. Bei einem Abstand von 500 Metern bist du dann aber schon auf der sicheren Seite.

Solltest du dich im Haus aufhalten, ist der sicherste Ort der Keller. Meide einen Platz am Fenster, denn die Fensterscheiben könnten eingedrückt oder von Gegenständen getroffen werden. Auch das Obergeschoss sollte gemieden werden, da Dächer abgedeckt werden könnten. Wenn du keine Chance mehr hast, dem Tornado zu entkommen, versuche dich in eine Mulde zu legen, die dir ggf. etwas Schutz bietet. So können Gegenstände dich eher weniger treffen.

Bei normalen Gewitter sind Autos ein guter Schutz, da dann das Prinzip des Faraday’schen Käfig greift. Bei Tornados sollten Autos jedoch gemieden werden! Auch diese können bei stärkeren Tornados umherfliegen oder umgekippt werden. Brücken oder Unterführungen bieten bei Regen einen guten Schutz, sollten aber auf jeden Fall auch gemieden werden.

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Verwendete Quellen

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