Die Pegel der NRW-Flüsse steigen weiter an. Grund dafür ist das Tauwetter der letzten Tage, das die großen Schneemengen vor allem im Süden von Deutschland schmelzen ließ.
Vor wenigen Tagen waren es noch die großen Schneemengen, die in Süddeutschland Probleme bereiteten, jetzt bekommen wir die Folgen davon zu spüren. Die Temperaturen sind auch dort wieder etwas hochgegangen und sorgen nun für Tauwetter. Der Schnee schmilzt und zeitgleich regnet es.
Die großen Wassermengen aus frischem und geschmolzenem Niederschlag bahnen sich ihren Weg zu den nächsten Flüssen. Das Wasser fließt aus den Nebenflüssen in Richtung Rhein und bahnt sich nun seinen Weg nach Nordrhein-Westfalen.
In NRW bekommen wir bereits jetzt davon Auswirkungen zu spüren. Einige Wiesen und Landstriche um den größten Fluss in NRW stehen bereits unter Wasser.
Pegel-Höchststand zur Wochenmitte
Den Pegel-Höchststand haben wir aber noch nicht erreicht. Aktuell wird aus Köln ein Pegel von 774 cm gemeldet, Duisburg meldet 846 cm und Rees kommt auf 700 cm (Quelle: www.elwis.de). Der Höchststand soll am Dienstag/Mittwoch erreicht werden. Aktuell gehen die Prognosen von elwis.de davon aus, dass in Köln 808 bis 856 cm erreicht werden können. Bei einem Überschreiten des Pegels von 830 cm würde die Meldestufe 2 erreicht werden und die Schifffahrt müsste eingestellt werden.
In Duisburg-Walsum ist die Lage noch entspannter. Zwar sind auch dort bereits nahegelegene Landstriche unter Wasser, das Flussbett kann jedoch noch etwas mehr Wasser ertragen:
In Köln, Düsseldorf und Umgebung sind viele Rheinuferwege nicht mehr begehbar – so auch in Troisdorf im nächsten Bild:
Entspanntere Lage an der Ruhr
In anderen NRW-Flüssen entspannt sich die Lage. Die Ruhr war durch das Tauwetter im Sauerland auch gut gefüllt, konnte aber dank der weiten Flächen im Ruhrtal in Schach gehalten werden. In Hattingen wurde ein Pegel von 505 cm erreicht, aktuell ist er wieder auf 382 cm zurückgegangen. Tendenz weiter sinkend.
Auch an anderen Flüssen in NRW entspannt sich die Lage langsam. Zwar sind die Wupper, der Niers, die Sieg und die Rur noch gut gefüllt, dennoch fallen die Pegel langsam.
Beitragsbild: Aktueller Pegel bei Duisburg-Homburg, fotografiert von Sina Sturm