Noch sind die Schäden der Flutkatastrophe noch nicht wieder aufgearbeitet, nun droht erneut Regen. Aber zur Beruhigung: Es kommt längst nicht so viel Regen runter, wie zuletzt. In den betroffenen Gebieten kamen vor 1,5 Wochen teils Mengen zwischen 150 und 200 Litern zusammen. Jetzt berechnet der aktuelle ICON-D2-Lauf gerade für die betroffenen Gebiete noch einmal 10 bis 20 Liter, stellenweise auch bis zu 30 Liter pro m², wie die nachfolgende Grafik zeigt:

Doch ganz genau darf man diese Grafik nicht nehmen. Während die Vorhersage von Regengebieten mittlerweile sehr gut geworden ist, können Gewitter nicht genau vorhergesagt werden. Und der meiste Regen wird wohl in der Nähe von Schauern und Gewitter fallen, sodass die hier berechneten Schwerpunkte auch ganz woanders liegen könnten.

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Sehr wahrscheinlich ist: Es wird ab dem Mittag von Südwesten aus der Eifel ein Regengebiet aufziehen. Dieses bahnt sich einmal seinen Weg quer über NRW in Richtung Norden/Nordosten. Im Zuge dieses Gebiets entwickeln sich teils kräftige Gewitter. Lokal besteht Unwettergefahr, an anderen Orten sind es nur “normale” Gewitter. Auch hier kann noch kein genauer Schwerpunkt genannt werden. Wir informieren, sobald es los geht. Bitte verfolgt auch regelmäßig das Radar.

Die Vorhersage aus dem ICON-D2 Modell sieht wie folgt aus:

In der Nacht zum Sonntag beruhigt sich die Lage wieder etwas und die Gewitteraktivität nimmt ab. Am Sonntag bietet sich dann laut dem ICON-EU-Modell ein ähnliches Bild. Auch dort ziehen wieder ab dem Mittag Schauer und Gewitter aus Südwesten auf und queren einmal über NRW:

Für die von der Flutkatastrophe betroffenen Gebiete könnte das natürlich schon zu viel Regen sein, große Überschwemmungen sind aber durch den Regen jetzt wohl nicht zu erwarten. Aber natürlich stört der Regen bei den Aufräumarbeiten, wobei der Schlamm nun wieder nass wird und die Arbeiten erschweren.

Vor allem an die Helfer dort: Achtet regelmäßig auf das Radar, ein Unglück durch einen Blitzschlag etc. können wir jetzt nicht auch noch gebrauchen! Zusätzlich informieren wir über Telegram, Twitter und der Instagram-Story, wo Gewitter auftreten können!