Aktuelle Informationen zur Hochwasser-Lage in NRW. Dieser Beitrag wird stetig aktualisiert, sobald es neue Entwicklungen gibt. Bitte informiert euch unbedingt regional auf den Seiten eurer Kommune, der zuständigen Feuerwehr, Polizei etc. und achtet auf die regionalen Medien. Wir können nur grob umreißen, was aktuell im Land los ist.
Wir empfehlen die Sondersendung des WDRs jetzt ab 15:00 Uhr live auf YouTube.
16.07.2021
15:30 Uhr: Ende des Liveblogs
Mit einer Verschlechterung ist erst einmal nicht zu rechnen, deshalb beenden wir jetzt diesen Liveblog. Ab jetzt verweisen wir auf die Live-Berichterstattungen von WDR, BILD und den jeweiligen Städten und Gemeinden und bedanken uns für Eure Aufmerksamkeit!
14:30 Uhr: Lage der Staudämme
Die Rurtalsperre fließt weiter kontrolliert ab mit unter 100 m³/s und damit deutlich weniger als befürchtet. Deswegen wurde die Evakuierung in einigen Orten aufgehoben. Bitte informiert euch auf der Webseite der Gemeinde. Weiter unklar ist die Lage an der Steinbachtalsperre im Kreis Euskirchen. Dort ist immer noch nicht sicher, ob die Dammmauer den Wassermassen stand hält. Ein Experte hatte die Mauer zuvor als rissig beschrieben. Daraufhin wurden einige Dörfer, die unterhalb des Staudamms liegen evakuiert. Die Evakuierungen für diese Dörfer gelten weiterhin! Quelle: WVER
14:00 Uhr: Viel Unterstützung!
Das Angebot an Unterstützung ist groß. Die BILD berichtet von insgesamt 19.000 Helfern im Krisengebiet, außerdem bieten auch immer mehr Unternehmen und Privatpersonen ihre Unterstützung an. Die BILD berichtet davon, dass OBI kostenlos Geräte zur Verfügung stellen möchte. In einem Facebook-Post des Unternehmens heißt es: „Wenn ihr Schaufeln, Besen, Pumpen und Equipment benötigt, meldet euch bitte sofort bei eurem nächstgelegenen Obi-Markt. Wir werden versuchen, euch bestmöglich kostenlos mit allem auszustatten, was ihr für euren Einsatz vor Ort benötigt“. Quelle: BILD
13:20 Uhr: 59 Menschen gelten noch als vermisst
So langsam stabilisiert sich das Mobilfunknetz in der betroffenen Region wieder und viele der 1.300 Vermisstenmeldungen konnten nun entschärft werden. Aktuell werden noch 59 Personen vermisst, 40 darunter im Kreis Euskirchen, 19 im Rhein-Sieg-Kreis, berichtet die Kölner Polizei. Quelle: Facebook Kölner Polizei
13:00 Uhr: Teile der A1 eingekracht!
In der Nähe des Orts Erftstadt-Blessem sind Teile der A1 in die Erft gestürzt. Die Autobahn war zum Glück vorsorglich in dem Bereich gesperrt worden, sodass es keine verletzten Personen gibt, berichtet der WDR. Quelle: WDR
12:45 Uhr: Militärischer Katastrophenalarm!
Die Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer hat einen militärischen Katastrophenalarm. Dies bedeutet, dass die Entscheidungen direkt vor Ort und nicht von höchster Stelle fallen können. So kann in den betroffenen Gebieten schneller geholfen werden. Quelle: BILD
12:30 Uhr: Aktuell 103 Tote
Die BILD berichtet, dass es aktuell insgesamt 103 Tote in Deutschland durch die Flutkatastrophe gibt. In Rheinland-Pfalz sind aktuell 60 Menschen durch die Flut ums Leben gekommen, das Innenministerium von NRW meldet 43 Tote. Noch immer werden viele Menschen in der Städte-Region Aachen vermisst. Quelle: BILD
12:15 Uhr: Noch keine Rückkehr in die Häuser im Rhein-Erft-Kreis
Der Rhein-Erft-Kreis warnt davor, bereits jetzt in die Wohnungen und Häuser zurückzukehren. “Wir beobachten, dass jetzt zum Teil Bürgerinnen und Bürger versuchen, wieder in ihre Häuser zu kommen.” Dafür sei es definitiv zu früh. “Es besteht weiterhin Lebensgefahr.”, schreibt der WDR. Quelle: WDR
12:00 Uhr: Bundeswehr unterstützt
Die Bundeswehr ist mittlerweile mit über 500 Kräften bei uns im Einsatz. Vor allem im Landkreis Vulkaneifel und im Raum Gerolstein sind Soldaten mit schwerem Gerät unterwegs und helfen der Bevölkerung. Quelle: Bundeswehr auf Twitter
11:15 Uhr: Einschränkungen im Verkehr
Aktuell muss noch mit großen Einschränkungen im Verkehr gerechnet werden. Die A1 ist z.B. zwischen Wermelskirchen und Kreuz Leverkusen in beiden Richtungen gesperrt. Wir empfehlen einen Blick z.B. auf Google Maps, dort sind aktuelle Straßensperrungen, auch von lokalen Bundesstraßen eingezeichnet. Auch im öffentlichen Nahverkehr muss noch in den nächsten Tagen in Flussnähe mit Einschränkungen gerechnet werden. Unzählige Bahnhöfe und Tunnel sind überschwemmt und es dauert, bis alles wieder hergerichtet ist.
10:45 Uhr: Evakuierung in Jülich aufgehoben
Die Menschen in Jülich können nach Rücksprache mit dem WVER und dem Kreis Düren wieder in ihre Häuser zurück. Es sei mit keinen zusätzlichen größeren Wassermengen zu rechnen, heißt es auf der Internetseite der Stadt. Quelle: WVER
10:40 Uhr: Krisenstab im Kreis Düren informiert: Keine Verschlechterung in Sicht
Der Krisenstab im Kreis Düren hat folgende Meldung herausgegeben: Die Lage ist weiterhin relativ stabil und wird sich voraussichtlich auch nicht verschlechtern. Je nach Wetterlage kann sie sich im Laufe des Tages auch verbessern. Bleiben Sie dennoch weiterhin vorsichtig. Angesichts dieser Entwicklung können die Evakuierungsempfehlungen durch die jeweils zuständigen Kommunen nach und nach aufgehoben werden, sofern es denn die Lage auch zulässt. Achten Sie daher bitte auch auf die Informationen Ihrer Kommune. Quelle: Kreis Düren
10:15 Uhr: Polizei warnt: Nicht in Krisengebiete fahren!
Auch wenn es schwer ist, wenn man nichts von Familie und Freunde hört: Die Polizei warnt eindringlich davor, selbst in die Gebiete zu fahren und nach den Vermissten zu suchen. Es bestehe Lebensgefahr und dadurch könnte es noch mehr Opfer geben. Die Feuerwehr ist mit Einsatzkräften aus ganz NRW vor Ort und auch der THW und Kräfte aus Hamburg unterstützen bei der Bergung. Quelle: Kreis Düren
10:05 Uhr: Erftstadt meldet erste Todesopfer
Im Zuge der Häusereinstürze gab es Todesopfer. Dies bestätigte eine Sprecherin der Bezirksregierung Köln, dem WDR. Über die Anzahl der Opfer kann noch keine Angabe gemacht werden, da unzählige Menschen noch vermisst werden. Der Mobilfunkempfang ist teilweise zusammen gebrochen, der Strom fällt aus, deshalb gebe es von vielen Menschen noch kein Lebenszeichen. Quelle: WDR
10:00 Uhr: Möhnesee und Biggesee voll – Neue Überflutungen bei neuem Regen
Sollte es heute und in den kommenden Tagen zu größeren Regenfällen im Umkreis des Möhnesees und des Biggesees kommen, könnte es noch einmal zu einem Hochwasser an Ruhr und Lenne kommen. Die beiden Stauseen seien bis zum Rand voll gefüllt und müssten kontrolliert abgelassen werden, sollte es erneut regnen. Aktuell sinken die Pegel der Ruhr aber wieder. Die Vorhersage für heute sagt aber wohl erst einmal kein Regen für die Region voraus.
9:45 Uhr: Lage in Wuppertal und Hagen entspannt sich langsam
Die Lage in Wuppertal und in Hagen entspannt sich langsam und es kann mit den Aufräumarbeiten fortgesetzt werden, da das Wasser schon deutlich geringer steht oder bereits abgeflossen ist. In Wuppertal öffnen bereits einige Gebäude wieder für die Bürger. Weitere Informationen gibt die Stadt Wuppertal immer aktuell heraus. In Hagen sind nur noch wenige Haushalte ohne Strom, berichtet der WDR. Auch die Wasserversorgung steht zum größten Teil wieder. Quelle: WDR
9:40 Uhr: Krisenstab im Kreis Düren tagt
Zur Stunde tagt der Krisenstab im Kreis Düren. Dort ist die Rur bisher zum Glück nicht so stark über die Ufer getreten, wie vermutet. Dennoch gibt es noch keine Entwarnung. Aktuell läuft die Rurtalsperre konstant mit 100 m³/s ab. Quelle: Kreis Düren
9:15 Uhr: Häuser-Einbrüche in Erftstadt-Blessem
Besonders betroffen ist gerade Erftstadt-Blessem. Durch Unterspülungen sind mehrere Häuser eingestürzt. Unzählige Menschen werden vermisst. Evakuierte Personen hatten das Gebiet wieder aufgesucht, um ihr Hab und Gut zu sichern. Die BILD berichtet unterdessen, dass die Burg Blessem eingebrochen sein soll. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür noch nicht. Quelle: BILD
7:40 Uhr: Kreis Mettmann soll Wasser abkochen
Die Menschen in Wülfrath, Velbert, Heiligenhaus und Ratingen (Kreis Mettmann) werden aufgefordert das Trinkwasser vor Benutzung abzukochen. Das Wasser wird in der Nähe der Ruhr geschöpft und mischt sich aktuell mit dreckigem Flusswasser der Ruhr. Daher wird das Wasser durch das Wasserwerk aktuell stark gechlort und es kann zu Geschmacks- und Geruchsveränderungen kommen. Wie lange das Abkochgebot bestehen bleibt ist noch nicht bekannt. Quelle: WDR
15.07.2021
23:55 Uhr: Rurtalsperre läuft über
++ ACHTUNG EIFEL ++ Die Rurtalsperre wird zur Stunde überlaufen. Anlieger der Rur in folgenden Orten sollten möglichst den Keller und das Erdgeschoss verlassen, sowie Wertgegenstände sichern: Heimbach, Kreuzbach, Hürtgenwald, Nideggen, Kreuzau, Jülich. Es kann flussabwärts zu größeren Überflutungen und massiven Schäden kommen, wie die WVER sagt. Quelle: WVER
Die Menschen dort werden aufgefordert die Heiz- und Kochgeräte abzuschalten, das Gebäude zu verlassen und an einen sicheren Ort zu gehen. Helft den direkten Nachbarn, Kindern, Älteren und mobilitätseingeschränkten Personen. Weitere Infos und Aktualisierungen in der NINA-App.
In einigen Gebieten wurde bereits der Strom abgestellt. http://wver.de bestätigt, dass die Talsperre seit 23:50 überläuft. Die ggf. betroffenen Gebiete können auf dieser Karte abgerufen werden: https://wver.maps.arcgis.com/apps/webappviewer/index.html?id=e87b2479ec8446b5ab1a4b372bd7ca2e