Die Wettermodelle sehen noch einen letzten Schneefall für diesen kalendarischen Winter, anschließend übernimmt der Frühling.
In Nordrhein-Westfalen erreicht uns am heutigen Dienstag eine Kaltfront. Dabei gehen die Temperaturen deutlich zurück. Gestern haben wir teilweise 17°C an unseren Wetterstationen gemessen, zur Zeit sind es noch 11°C in Köln. Im Laufe des Tages sinkt die Temperatur dann auf 3 bis 5°C. Mit der Polarluft und dem Einzug der Kaltfront wird es auch stürmisch. Der Deutsche Wetterdienst hat bereits eine Warnung vor Windböen bis 75 km/h herausgegeben, die vor allem in Schauernähe erreicht werden. Denn davon gibt es heute wohl einige.
Am späten Nachmittag oder Abend wird der Niederschlag in den höheren Lagen dann wohl in Schneefall übergeben. In der Nacht sinkt dann die Schneefallgrenze insgesamt weiter, sodass es auch in tiefer gelegenen Gebieten wie dem Münsterland, Ostwestfalen oder dem Ruhrgebiet zu leichtem Schneefall kommen kann. Die folgende Animation des signifikanten Wetters aus dem ICON-D2-Modell zeigt den voraussichtlichen Ablauf in der Nacht:
Doch auf eine hohe Schneedecke brauchen wir nicht groß hoffen. Einzig in den höheren Lagen kann es für eine leichte Schneedecke reichen, die dann aber nur von kurzer Dauer ist. Im restlichen NRW kann es leicht angezuckert sein, für eine geschlossene Schneedecke reicht es aber sehr wahrscheinlich nicht.
Die kurze Dauer der Schneedecke in den höheren Lagen hängt mit einem erneuten Wetterumschwung zusammen, der uns dann am Donnerstag erreicht. Dann dreht die Lufteinstömung von Nordwesten wieder nach Südwest und bringt uns so wärmere Luft nach NRW. Die Temperaturen steigen wieder in den zweistelligen Bereich. Der Wettertrend hier am Beispiel von Köln (Trend für jeden beliebigen NRW-Ort) zeigt dann, dass es in nächsten Tagen weiter frühlingshaft wird. Schneefall ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr in Sicht.
